April 2020. Mein buntes Potpourri gefüllt mit schönen Momenten, Gedanken und Lieblingsdingen aus einem Monat, der so ganz anders war als die vergangenen Frühlingsanfänge und doch so seltsam vertraut.

Das Quarantäne-Homebody Dasein
Auch als Homebody kann einem die Decke auf den Kopf fallen. So toll es auch sein kann jetzt ganz ausgiebig die Vorteile der heimeligen, vertrauten vier Wände zu genießen, meistens sind diese noch schöner, wenn man sie auch mit den liebsten Menschen teilen kann. Ich denke mir gerne Themenparties aus, erkunde alte Orte auf neue Weise und generell mag ich ein vielfältiges, ruhiges Leben, das manchmal auch ein bisschen zu turbulent ist. Zum Trost und als Kompensation der mangelnden Anwesenheit von Lieblingsmenschen, habe ich mir zwei potenzielle neue Lieblingsbücher gekauft. Viele Spaziergänge unternommen und dabei die Pracht des Frühlings bewundert. Und manchmal überkam mich der Gedanke, dass sich all diese Frühlinsgunternehmungen doch ein kleines bisschen wie früher anfühlen.

Dinge die mich bei Laune halten
An erster Stelle steht jeden Morgen der Lieblingskaffee. Ohne Zucker aber mit Milch, noch im Bett und mit offener Balkontür. Davon meistens nur einen, weil ich ihm nicht überdrüssig werden will. Eigentlich sind Kaffee und Tee ein warmer, wohltuender und kräftiger Snack für mich. Den ganzen Tag Schokolade zu essen, ist ja schließlich weniger gut für die Gesundheit. Für jemanden, der in England gelebt hat, gibt es dann öfters auch noch Afternoon Tea. Ganz klassischer Earl Grey mit Milch und ein bisschen Honig. Den trinkt man in England zu jeder Tageszeit. Auch abends. Von Tein hat dort noch niemand etwas gehört und ich anscheinend auch nicht. Und weil ein neuer Filterkaffee am Nachmittag langweilig wäre, wird im Frühling der erste Iced Coffee zubereitet. Und hier kommt eine neue, unfassbar leckere (und gesunde) Rezeptinspiration von @karacho.paper :
Kaffee-Bananen-Frappé
- 1 Banane
- 1 kleine Tasse kalter Kaffee
- etwas Milch
- 3-4 Eiswürfel
Alles mixen und eiskalt genießen.

Kleine Natureskapaden
Thüringen wird oft das ,grüne Herz Deutschlands‘ genannt und tatsächlich ist selbst in der Stadt die Natur nie weit entfernt. Und so habe ich auf kleinen Wanderungen und Spaziergängen, meine Heimat immer ein kleines bisschen mehr kennengelernt. Rund um Erfurt und Weimar gibt es viele Schlösser mit wundervollen Schlossparks und eine tolle Ausflugsdestination. Nicht fehlen darf hier mein liebster Ort, um zur Ruhe zu kommen: der Wald. Im weichen Moos, neben unbeschwerten Kindheitserinnerungen, können die Gedanken am besten auslüften und der Kopf darf wieder frei sein. Eine kleine Ode an den Wald habe ich in meinem letzten Blogartikel für euch festgehalten.

Was für’s Ohr
Wer den ganzen Tag im Homeoffice oder eben generell zu Hause sitzt, den mangelt es in unserer Zeit ja zum Glück nicht an Unterhaltung. Ich liebe Bücher kann mich aber einfach nicht mit Hörbüchern anfreunden. Der Kompromiss: Podcasts. Wenn diese Podcasts dann auch noch von Büchern handeln, ist das sogar noch besser. Ein perfektes Match: Nostalgie pur durch einen Podcast über ein früheres Lieblingsbuch. Und diesen habe ich erst vor Kurzem gefunden. Er heißt: Twilight in Quarantine . Keine Angst, ich bin über den Hype hinweg und als ehemalige Literaturstudentin auch fest davon überzeugt, dass diese Buchreihe kein literarisches Meisterwerk ist. Und dennoch, sie hat mich die meiste Zeit meiner Jugend begleitet und es war schön. Umso schöner ist es, jetzt von anderen Menschen eine ganz neue Perspektive auf die lieben, leidenenden Blutsauger zu erhalten. An alle ehemaligen Fans, die es vielleicht immer noch insgeheim sind- hört doch mal rein! Und allen, die sich nicht mit der Buchreihe anfreunden konnten, hilft vielleicht der Fakt, dass im Podcast den Buchfiguren realistische Tipps gegeben werden, was unheimlich witzig ist und mal ganz unter uns: Die hätten sie manchmal wirklich gebrauchen können.

Alles neu macht der Mai
Mai, der Wonnemonat in dem die Natur beinahe zu schön aussieht um wahr zu sein. Ich wünschte ich könnte alles aufsaugen und das ganze Jahr in einem Marmeladenglas aufbewahren und wenn ich es brauche, ein bisschen frische Frühlingsluft nach einem Regenschauer und Rapsblüten schnuppern. Vielleicht mache ich das auch. Und vielleicht wird trotzdem in den Mai getanzt. Alleine, mit einem Glas Maibowle in der Hand, mit offenen Fenstern. Und um ehrlich zu sein, so mag ich es auch am liebsten! Lasst uns das beste daraus machen, denn auch dieser Mai ist einzigartig, auf seine Weise.

Lasst es euch gut gehen!
Euer Homebody